Antriebsmodul mit ölgekühlten Elektromotoren von Groschopp Seit Anfang 2013 beteiligte sich die Groschopp AG am Verbundprojekt ESKAM (Elektrische Skalierbare Achsantriebs-Module) – nun ist es mit der Präsentation eines Prototyps auf der diesjährigen Hannover Messe erfolgreich zu Ende gegangen. Das gemeinsam entwickelte innovative Antriebsmodul für elektrische Fahrzeuge ist serienreif und eignet sich für vielfältige Einsatzszenarien. |
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E-Mobilität: Verbundprojekt ESKAM erfolgreich abgeschlossen
Das komplette Antriebsmodul für die Vorder- und/oder Hinterachse besteht aus zwei ölgekühlten Elektromotoren mit Getriebe und Elektronik. Es erreicht bei einer Abgabeleistung von 2 x 32 kW eine Drehzahl von 20.000 1/min, es steht ein maximales Drehmoment von 2 x 45 Nm zur Verfügung. „Wir freuen uns sehr, das Projektziel erreicht zu haben“, erläutert Wolfgang Pflug, Vorstand der Groschopp AG und Koordinator des Verbundprojekts ESKAM. „Bei der Entwicklung des Prototyps hat uns die Größe der Antriebe an die Grenzen des physikalisch Machbaren gebracht. Umso schöner ist es, nun ein serienreifes Produkt vorstellen zu können.“
Das Antriebsmodul für elektrische Fahrzeuge haben sieben namhafte mittelständische Firmen, ein Fraunhofer-Institut und drei Hochschulen gemeinsam entwickelt. Die neu entwickelten Elektromotoren von Groschopp sind ein entscheidender Teil der Lösung: Sie sind nicht auf teure Permanentmagnete angewiesen und erreichen im realen Fahrbetrieb einen weitaus besseren Wirkungsgrad als traditionelle E-Motoren. Ein weiterer Vorteil der Motoren liegt in ihrer Skalierbarkeit – wird eine höhere Motorleistung benötigt, kann Groschopp das eingesetzte aktive Eisen von 150 mm auf bis zu 250 mm verlängern. „Das entspricht einer Leistungssteigerung von bis zu 50 Prozent“, betont Wolfgang Pflug. „Allerdings sind dann auch Verstärkungen im Getriebe und in der Elektronik notwendig, um dieses Mehr an Leistung an das Rad zu bekommen.“
Nicht nur bei den Motoren, sondern auch bei allen anderen Komponenten des Antriebsmoduls wurde auf Skalierbarkeit geachtet – somit ist das Antriebsmodul gleichermaßen für Klein- und Großserien geeignet. Die Einsatzszenarien sind entsprechend vielfältig. So lassen sich mit dem Antriebsmodul bestehende Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren auf Elektrobetrieb umrüsten oder auch zu Hybridfahrzeugen umbauen. Es ist aber auch denkbar, das Antriebsmodul in Kleinserien von Neufahrzeugen einzusetzen, z.B. in Stadt-Automobilen oder wie geplant in Stadtlieferfahrzeugen, die bis zu 1,5t an Waren zur Auslieferung bringen können.
Die ESKAM-Projektpartner:
- Ebm Maschinenbau GmbH, Meitingen
- Fraunhofer IWU Chemnitz
- Groschopp AG, Viersen
- Hirschvogel Umformtechnik GmbH, Denklingen
- Hochschule Aalen
- Hochschule Düsseldorf
- REFU Elektronik GmbH, Pfullingen
- Salzgitter Hydroforming GmbH, Crimmitschau
- Uni Stuttgart/ILEA
- Vogel Antriebstechnik GmbH, Oberboihngen
- Wilhelm Funke GmbH, Alfeld
Pressestelle: Köhler + Partner GmbH * Brauerstraße 42 * D-21244 Buchholz i.d.N.
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